Labiaplasty

Die kleinen Schamlippen sind biegsame Strukturen, die von den größeren Schamlippen (Labia majora) in Höhe der Klitoris (sexuelle Lustzone) am oberen Ende der Vulva ausgehen und unterhalb des Scheideneingangs enden. Die Größe variiert von Mensch zu Mensch. Bei manchen Frauen werden sie aufgrund der hormonellen Veränderungen während der Pubertät größer als ihre Gesamtgröße und erscheinen vorstehend. Sie können in hängenden, symmetrischen oder asymmetrischen Formen wachsen. Die Ursache für dieses Wachstum ist in der Regel strukturell bedingt, und das Wachstum kann auch in späteren Lebensjahren auftreten. Eine Vergrößerung der inneren Schamlippen kann den Ausgang der Vagina und der Harnröhre blockieren. Dadurch kann ein feuchtes Milieu sowohl in der Scheide als auch in den Harnwegen entstehen, was zu Infektionen führen kann. Hinzu kommen Probleme wie unangenehmer Geruch, Hygieneprobleme durch Schwitzen der inneren Schamlippen, Trockenheit, Juckreiz und Reizungen durch den Kontakt mit Unterwäsche. Zu große innere Schamlippen können es dem Penis erschweren, beim Geschlechtsverkehr in die Scheide einzudringen.

Da all diese Probleme sowohl die Frau als auch ihren Sexualpartner betreffen können, lässt sich dies mit einem einfachen chirurgischen Eingriff beheben. Solche Fälle von kleinen Schamlippen können mit einer Operation, der so genannten Schamlippenkorrektur, in das gewünschte Aussehen gebracht werden. Dieser Eingriff dauert etwa eine halbe Stunde und kann in der gleichen Sitzung wie andere ästhetische Eingriffe im Genitalbereich durchgeführt werden. Vor der Rückkehr zu einem aktiven Sexualleben ist eine Ruhephase von drei bis vier Wochen erforderlich.